Welche Pulsuhr sollte man kaufen – mit oder ohne Brustgurt?
„Was macht eine einfache Pulsuhr ohne Brustgurt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?”, fragen sich viele Fitness-Fans, die keine Lust mehr auf manuelle Pulsmessung mit dem Sekundenzeiger haben oder vielleicht etwas intensiver und professioneller trainieren wollen.
Die erste Antwort ist dabei relativ einfach, denn die simple Herzfrequenzmessung als Grundfunktion ist auch ohne Brustgurt sehr gut möglich, so die Faustregel. Weitere Daten zur Herzfrequenzvariabilität benötigen indes eher eine genauere Messung. Interessant ist das zum Beispiel zur Berechnung der Erholungszeit oder für Hinweise zum Trainingszustand.
Pulsmessung bei einer Pulsuhr ohne Brustgurt
Pulsmesser ohne Brustgurt messen den Blutfluss und Puls über einen optisch-elektronischen Sensor direkt am Handgelenk. Damit erspart man sich den umständlichen Brustgurt, muss aber bei der Genauigkeit ein paar Abstriche machen.
Pulsmessung bei einer Pulsuhr mit Brustgurt
Solche Modelle bestehen aus einer Sportuhr und einem Brustgurt mit Sender. Den Gurt bringt man leicht unter dem Brustmuskel an, den Sender in der Mitte am Herz. Es gibt die Brustgurte in anpassbarer Standardgröße, die üblicherweise etwa den Bereich M bis XL oder XXL umfasst. Darüber hinaus werden auch extra-kleine und extra-große Gurte angeboten. Der Gurt sollte beim Laufen oder bei anderweitigem Training nicht abrutschen, am Körper aber auch nicht einschneiden.
Was kostet eine Pulsuhr mit/ohne Brustgurt?
Die Preise ohne Brustgurt beginnen bereits zwischen 20 und 30 Euro (zum Beispiel für die Yamai SW350), womit sich eine Pulsuhr natürlich gut als Gelegenheitsgeschenk eignet. In der Preisklasse 50 bis 70 Euro gibt es unter anderem die Fitbit Versa als beliebtes Mittelklassemodell ohne Brustgurt. Aber auch in der 100-Euro-Kategorie kann eine Sportuhr wie das Modell Garmin Forerunner 35 ohne Brustgurt betrieben werden. Im Gegensatz zu den Einsteigermodellen liegt der Vorteil darin, dass man sie bei Bedarf mit einem Brustgurt ergänzen kann. Die Verbindung läuft über Technologien wie Bluetooth oder ANT+. Ein Top-Brustgurt ist zum Beispiel der Polar Unisex H10 N Herzfrequenz-Sensor, der nicht allein mit der High-End-Marke Polar kompatibel ist, sondern zum Beispiel auch mit Garmin. Auch mit dem Smartphone können manche Brustgurte kombiniert werden.
Erkennt eine Pulsuhr ohne Brustgurt im Wasser wirklich die Herzfrequenz?
Wasserdichtigkeit kann neben Funktionen wie GPS ebenfalls zum wichtigen Faktor werden, wenn man als Sportler die Uhr beim Duschen nach dem Training am Handgelenk lassen oder damit sogar Wassersport betreiben will. Eine Tolle Lösung für Schwimmer ist zum Beispiel die Garmin Swim Grau. Mit ihr können Sie auch unter Wasser Ihre Herzfrequenz messen. Alles dank optischer HF-Messung und ganz bequem ohne Brustgurt.
Pulsuhr – Worauf kommt es an?
Pulsuhren verfügen über ganz ähnliche Funktionen wie ein Fitness-Armband bzw. ein Fitness Tracker oder eine Smartwatch, die eher den ganzen Tag und damit über den Sport hinaus getragen wird. Hauptfunktion einer Pulsuhr ist und bleibt hingegen die Pulsmessung bei körperlichen Aktivitäten. Etwas heikel ist die Reinigung bzw. Desinfektion von Brustgurten, damit es nicht zu Pilzinfektionen (Mykose) kommen kann. Definitiv ein Nachteil der Sportuhr mit Brustgurt. Man muss den Sender abnehmen und das Band entweder per Handwäsche säubern oder in die Waschmaschine legen, wenn die Gebrauchsanleitung es zulässt. Für Frauen kann der Brustgurt unangenehm sein. Alternativ gibt es deswegen auch Sport-BHs mit eingebautem Sensor, die sich dann mit der Sportuhr verbinden lassen. Oder die Sportlerin nimmt eben ein Modell ohne Brustgurt.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich eine Pulsuhr ohne Brustgurt am besten?
Da eine Pulsuhr ohne Brustgurt im Grunde ein relativ einfaches Produkt ist, empfiehlt sich gerade in Corona-Zeiten eher eine Online-Bestellung statt im Laden zu kaufen.
Welcher Funktionsumfang für die Pulsuhr?
Trotz optoelektronischer Messung am Handgelenk sind die Uhren in den letzten Jahren zuverlässiger und genauer geworden und liefern weitere Daten über die reine Herzfrequenz hinaus. Aber weniger ist manchmal mehr, denn je überladener eine Sportuhr mit Funktionalitäten ist, desto umständlicher wird die Handhabung beim Training. Das kann auch auf die Akku-Laufzeit drücken. Wer neben der Herzfrequenzmessung nur wenig benötigt, der kann eine Sportuhr in der Regel etwa eine Woche lang ohne Nachladen nutzen.
Gängige Zusatzfunktionen Pulsuhr
- GPS
- Höhenmesser
- Schrittzähler
- Trainingsdaten
- geschätzter Kalorienverbrauch
- Rundenzähler
- Konnektivität (Bluetooth, NFC, ANT+ etc).
- Smart Notifications (Hand-Nachrichten und Anrufe)
- Auto-Pausen-Funktion (etwa für Intervalltraining)
- Schlafanalyse
- Musikspeicher und Lautsprecher
- Thermometer
- Kompass
- Blutsauerstoff-Messer
- Fingerabdrucksensor