Skip to main content

Wie genau sind Fitnessuhren?

Das wichtigste zuerst: Fitnessuhren sind keine Präzisionsmessgeräte. Sie zeigen Annäherungswerte und halten fest, wie aktiv der Sportler seinen Alltag gestaltet oder wie sehr er sich bei sportlichen Zielen steigert. Für professionelle Analysen werden feinere Messgeräte benötigt, zudem ist auf diesem Niveau auch die Einbeziehung von Sportmedizinern unabdingbar.

Dem ambitionierten Amateur können Fitnessuhren dennoch einen guten Überblick über die sportlichen Leistungen und die körperliche Verfassung geben. Wie genau die Messungen sind, beispielsweise bei der Aufzeichnung von Puls- und Herzfrequenz, hängt von vielen Faktoren ab, auch unerwarteten. So beeinflussen etwa Tätowierungen, starke Körperbehaarung, Schmutz auf dem Sensor, sehr dunkle Haut und auch Kälte die Pulsmessung. Auch wenn die Fitnessuhr nicht richtig am Handgelenk sitzt, wird das Ergebnis beeinflusst, zum Beispiel dann, wenn sie durch ruckartige Bewegungen verrutscht und so den Kontakt zur Haut verliert. Wer keine Schwierigkeiten damit hat, kann solche Probleme durch das Tragen eines Brustgurtes vermeiden. Dieser wird zwar von einigen Sportlern als unkomfortabel und störend empfunden, weil er einengt und hin und wieder auch scheuert, aber durch die Pulsmessung in unmittelbarer Nähe zum Herz arbeitet er präziser und erweist sich im Vergleich zur Uhr am Handgelenk als weniger störungsanfällig.

Wer die Fitnessuhr als Unterstützung beim Abnehmen nutzen möchte, achtet vor allem auf den oftmals integrierten Kalorientracker. Dieser soll helfen, die zu sich genommenen und die verbrauchten Kalorien zu dokumentieren. Doch auch hier kann die Fitnessuhr nur annähernde Werte zeigen. Denn die Ausgangssituation unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Verschiedene Daten wie Alter, Geschlecht und Gewicht sind notwendig, um den täglichen Kaloriengrundumsatz zu errechnen. Für diese Berechnungen gibt es allerdings verschiedene Formeln, die unterschiedliche Ergebnisse bringen. Um den Kalorienverbrauch beim Sport zu messen, braucht man allerdings diesen Grundumsatz.

Ebenso nur ein Richtwert sind die zurückgelegten und dokumentierten Schritte, da jeder Mensch unterschiedlich groß ist, kürzere oder längere Beine hat und somit auch verschieden große Schritte zurücklegt.